Aperitif

Aperitif Klassiker, Beispiele zum Anstoßen und Feiern

Welcher Aperitif darf es sein?

AperitifKlassisch wird den Gästen als Willkommensdrink Sekt und Sekt Orange vor dem festlichen Essen als Aperitif zum Anstoßen und Feiern gereicht. Doch ein Aperitif ist weit mehr als das. Man trinkt ihn nicht nur zum Anstoßen und Feiern bei besonderen Gelegenheiten. Die Aperitif Kultur lässt sich auch in den Alltag integrieren, wenn man ein Mahl zelebrieren möchte.

Was ist ein Aperitif und welche Getränke wählt man dafür aus?

Ein kleiner Aperitif wird üblicherweise mindestens 1 Stunde vor dem eigentlichen Essen gereicht. Man nimmt sich ausreichend Zeit für ihn. Das ist die oberste Regel. Denn der Appetit soll dadurch erst so richtig angeregt werden.

Man wählt den Aperitif immer mit Bedacht aus. Man stimmt die Speisenfolge, die Auswahl der Gänge und die Weinbegleitung aufeinander ab.

Zu einer deftigen Jause wählt man einen anderen Aperitif als zu einem Delikatessenbuffet oder einem 4-Gänge Dinner. Ein Aperitif ist kein Getränk, das man vor dem ersten Gang schnell runterschüttet um sich zu berauschen. Der Umtrunk dient keineswegs dazu sich schon vor dem Essen betrunken zu machen. Halten Sie deshalb ausreichend Zeit bis zum ersten Gang ein und genießen Sie den Aperitif. Zelebrieren sie ihn.

Die vier Grundarten der Aperitifs

Es gibt vier Aperitif Grundarten:

  • Bittergetränke
  • Weine und Schaumweine
  • Cocktails
  • mit Wasser oder Eis verdünnte harte Drinks

Ein klassischer Aperitif ist:

  1. eher trocken und nicht allzu süß
  2. hat wenig Säure aber dafür relativ hohen Alkoholgehalt zwischen 15% und 20%Vol.

Typisches Beispiel für einen Aperitif Klassiker ist ein nussiger, oxidierter Sherry. Dazu lassen sich natürlich bereits kleine Snacks wie Oliven und Nüsse reichen. Auch Amuse gueule sind als Gaumenschmeichler geeignet.

Aber Vorsicht: Die Gäste sollen Appetit bekommen! Keineswegs sollen sie schon vom Naschen der Appetithäppchen satt werden.

Ein Champagner eignet sich ebenfalls gut als Aperitif und Willkommensdrink zum Feiern. Er ist perfekt zum Anstoßen und geeignet. Denken Sie weiters an einen Kir Royal. Es muss nicht unbedingt Champagner sein. Denn es eignet sich hierzu jeder Schaumwein, dem Cassis, ein Likör aus schwarzen Johannisbeeren, zugefügt wurde.

Liköre zum Aperitif

Citrusliköre, Anisliköre und Bitterliköre sind Beispiele für ideale Aperitifs. Durch die Bitterstoffe wird die Verdauung angeregt. Mit Bitterlikören kann man eigentlich nichts falsch machen. Sie eignen sich hervorragend als Aperitif.

Vermouth, der Aperitif Klassiker

Man denke auch an Wermut bzw. Vermouth. Ebenfalls ein gutes Beispiel als Getränk vor dem Essen. Wählt man Cocktails als Aperitif sollte man bei Klassikern bleiben. Martini oder Manhattan seien hier besonders erwähnt.

Tequila und harte Drinks zum Aperitif

AperitifMexikanischer Tequila eignet sich ebenso. Man kennt ihn zwar oft nur vom Feiern und ausgelassenen Parties. Der Tequila macht aber auch als Aperitif eine gute Figur. Aber es sollte anschließend kein Dinner mit edlen Weinen geplant sein. Wählen Sie diese Art von Getränk eher für einen rustikalen Anlass wie ein BBQ mit späterer Bierbegleitung. Dieser Liste lassen sich natürlich noch andere Beispiele für Spirituosen und Schnaps zum Aperitif hinzufügen. Im Sommer darf es auch ein Caipirinha sein.

Heutzutage ist man von der Aperitif-Kultur eher abgekommen. Die Zeit hat sich geändert und kaum wer möchte schon eine Stunde vor dem Essen zu trinken beginnen. Gerade bei festlicheren Gelegenheiten, wenn sich die Zeit bis zum Hauptgang zum Plaudern mit den Gästen und Anstoßen anbietet, sollte man sich aber wieder darauf zurückbesinnen.

Die appetitanregende Wirkung kann sich bei mehrgängigen Menüs durchaus lohnen. Den Aperitif in stilvoller Art zu präsentieren ist eine zusätzliche Bereicherung für ein gelungenes Menü und sollte gleich in die Planung mit einfließen. Ihre Gäste werden begeistert sein.

Im Sommer dürfen es auch Longdrinks wie eine Schorle oder eine Bowle sein.

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Weintypen und Weinstile