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Dessertweine müssen nicht süss sein

Dessertweine sind nicht immer süße Weine, die zum Nachtisch gereicht werden

Steinobstwein Obstdessertwein, Weichselkuchen, SchwarzwälderkirschWie der Name schon sagt werden süße Dessertweine zum Nachtisch eines Menüs gereicht. Aber nicht alle Weine der Kategorie Dessertwein müssen immer süß sein.

Denken Sie an Sherry, dry Fino. Diesen Südwein reicht man neben dem Dessert auch gerne mal zum Aperitif oder zur Tapas und Antipasti Platte. Dennoch möchte ich in diesem Beitrag näher auf klassische süße Dessertweine eingehen.

Was sind Dessertweine?

Dessertweine sind süße, saftige und vollmundige Weine. Üblicherweise mit animierender Säure. Die Säure verhindert, dass sie einseitig süß und pappig wirken.

Der Alkohol beim klassischen Dessertwein (Spätlese, Eiswein, Schilfwein) entsteht aus Gärung und nicht durch Zusatz wie bei den gespriteten Weinen. Dies ist ein Unterscheidungsmerkmal zu Dessertweinen wie Portwein oder Madeira. Dessertweine, die durch Alkoholzusatz hergestellt werden, nennt man Likörweine oder verstärkte Weine.

Spätlese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein

Zu den DesseDessertwein süss Wein eiswein sweet winertweinen und Süßweinen zählen auch botrytisierte Weine. Eisweine und spät gelesene Weine, in jeder erdenklichen Form. Eine Spätlese, Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese sind dieser Kategorie zuzuordnen. Allen gemein ist, dass das Traubengut ein recht hohes Mostgewicht aufweist und die Trauben später gelesen werden als die Haupternte.

Der Alkoholgehalt erreicht in diesen Getränken rein rechnerisch an die 15-18%Vol. Allerdings wird dieser Wert in der Praxis durch den doch recht hohen Zuckergehalt nicht erreicht. Die Weinhefe wird bei der Gärung zunehmend durch den osmotischen Druck gehemmt.

Bei Eisweinen sind es meist nur 6-13%Vol. die entstehen können. Der restliche Fruchtzucker verbleibt als Restzucker im Wein. Bei Eisweinen sind Restzuckergehalte sogar bis 300g/l möglich.

Besondere Dessertweine

Frucht- und Honigweine werden meistens als Dessertweine ausgebaut. Zumindest wenn es sich um die traditionelle Herstellung von Fruchtwein handelt. Gerade Honigweine werden mit entsprechend hohem Anteil an Blütenhonig vergoren. Sie sind wunderbar mit einer Spätlese oder Sauternes zu vergleichen. Im Menü sind sie genauso zu verwenden.

Hindberry Fruchtdessertweine fallen in die Kategorie Dessertwein. Dadurch eignen sie sich als Speisenbegleitung für Nachspeisen. Sie lassen sich mit Kuchen, Schokolade und Käse wunderbar kombinieren. Können aber auch als eigenständiges flüssiges Dessert genossen werden.

Dessertweine bieten sich etwa zum Tiramisu an. Wählen Sie einen Vin Santo, Moscato oder Vino Santo. Ein Cream Sherry passt wunderbar zu Dessertkreationen. Creme brulee oder mousse au chocolat sind ebenfalls gute Variationen. Mit Erdbeeren und Obst lässt sich Dessertwein ebenfalls gut kombinieren.

Dessertweine sind offen haltbar, zumindest haltbarer als Tischweine. Die meisten Empfehlungen lauten die Weine binnen 10 Tagen zu konsumieren. Im Kühlschrank sind sie gut lagerfähig, auch im Anbruch. Das Aroma wird aber mit der Zeit abflachen.

Weintypen und Weinstile